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Probleme beim Füttern des Kleinkindes | API Ambulanz Potsdam
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Videobaiserte Eltern-Kind-Interaktionsanalyse | API Ambulanz Potsdam

Verhaltenstherapie


Was ist Psychotherapie?

In der Psychotherapie werden psychische Erkrankungen unter Anwendung wis­sen­schaft­lich anerkannter Verfahren, Methoden und Techniken behandelt.

Zu typischen psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter zählen bei­spiels­weise

  • Aufmerksamkeitsstörungen,
  • Ängste und Depressionen,
  • Essstörungen,
  • Einnässen,
  • körperliche Beschwerden ohne or­ga­ni­sche Ursache oder
  • sehr aggressives Verhalten.

Wenn solche Auffälligkeiten dazu führen, dass es im Alltag erhebliche Schwie­rig­kei­ten gibt (z. B. mas­sive Konflikte zu Hause, sehr schwache Schul­leis­tun­gen oder Schul­schwän­zen, Abwendung Gleich­al­tri­ger vom Kind), die allein oder mit Hilfe von Bekannten bzw. Lehrer*innen und Er­zieher*innen nicht gelöst werden können, kann eine Psy­cho­the­ra­pie hilfreich sein.

Nach einer ausführlichen Dia­gnos­tik­phase und dem Aufbau einer ver­trauens­vol­len Be­zie­hung zum*zur Therapeut*in wird im Rah­men der Psy­cho­the­ra­pie (auch in Ab­hän­gig­keit vom Alter des Kindes oder Jugendlichen) über Gespräche, konkrete Übungen oder Spielhandlungen an der in Frage stehenden Pro­ble­ma­tik gearbeitet.

Zusätzlich finden regelmäßig auch Sit­zun­gen mit Eltern und weiteren wich­ti­gen Be­zugs­per­sonen des Kindes bzw. Ju­gend­lichen statt, um die Umsetzung des Ge­lern­ten im Alltag anzustoßen und zu fördern.

Was ist Verhaltenstherapie?

Wissenschaftlich fundiert

Die Verhaltens­therapie für Kinder und Ju­gend­liche basiert auf wissen­schaft­lich fun­dier­ten Lern­gesetzen und Erkennt­nissen der Entwicklungs­psy­cho­lo­gie, der Ent­wick­lungs­psycho­pathologie sowie der Neuro­wis­sen­schaften. Neue wissen­schaft­liche Er­kennt­nis­se werden fortlaufend integriert und die Behand­lungs­konzepte ent­spre­chend an­ge­passt.

Problemorientierte Vorgehensweise

Ein wichtiges Merkmal der Ver­hal­tens­thera­pie ist ihre problemorientierte Vor­ge­hens­wei­se. Dies bedeutet, dass die Be­hand­lung direkt am Pro­blem­ver­hal­ten an­setzt, das von Kin­dern, Jugendlichen, Fa­mi­lien bzw. Leh­rer*innen oder Er­zieher*innen als solches for­mu­liert wird.

Eingehende Verhaltensanalyse

Im Rahmen von so genannten "Ver­hal­tens­ana­lysen" wird mit den Be­tei­lig­ten er­ar­bei­tet, welche Be­din­gun­gen zum Pro­blem­ver­hal­ten (vermutlich) bei­ge­tra­gen haben und welche aktuell für dessen Auf­recht­er­hal­tung be­deut­sam sind. Vor allem an den aufrechterhaltenden Faktoren orientieren sich die kon­kre­ten Be­hand­lungs­stra­te­gien, die gemeinsam mit den Betroffenen nach­voll­zieh­bar ab­ge­lei­tet werden.

Einübung und Festigung neuer Ver­hal­tens­weisen

Neues Verhalten wird im konkreten Han­deln eingeübt und gefestigt. Zu­sam­men mit wichtigen Be­zugs­per­sonen sowie dem Kind bzw. Jugendlichen selbst werden Stra­te­gien erarbeitet, um das neu ein­ge­übte Verhalten auch außerhalb der The­ra­pie­sit­zun­gen im Alltag anwenden zu kön­nen.

Hlfe zur Selbsthilfe

Verhaltenstherapie bietet den betroffenen Kindern und Jugendlichen, ihren Familien und ihrem Umfeld Hilfe zur Selbsthilfe und Mitverantwortung bei der Ent­schei­dung über das konkrete therapeutische Vor­gehen und die einzelnen Ziele.

Umfassende Therapieansätze

Neben direkten übenden Verfahren sowie der Vermittlung von Problemlöse- und Ent­span­nungs­tech­niken wird im Gespräch, in Spielen und/oder so genannten "Ver­hal­tens­ex­pe­ri­men­ten" auch an Grund­hal­tun­gen bzw. un­güns­ti­gen Annahmen und Be­wer­tun­gen der betroffenen Person (z. B. zu den eigenen Fähigkeiten oder den Folgen des eigenen Verhaltens) gearbeitet, um eine positivere Sicht auf die eigenen Kom­pe­ten­zen und effektiveres Ver­hal­ten in schwierigen Si­tua­tio­nen zu er­mög­lichen.

Auch das Bewältigen schwieriger Si­tua­tio­nen im Rollenspiel mit dem The­ra­peu­ten oder das Ausprobieren und Verfeinern neuer Ver­hal­tens­wei­sen in­ner­halb des geschützten The­ra­pie­rah­mens gehören zu den häufig ein­ge­setz­ten Methoden.

Enge Zu­sam­men­ar­beit mit Be­zugs­per­so­nen

Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit Patient*innen und Be­zugs­per­sonen ge­zielt po­si­ti­ve An­rei­ze für neues, er­wünsch­tes Verhalten ge­sucht und mög­licher­weise im Alltag bisher vorhandene po­si­ti­ve Kon­se­quen­zen von Pro­blem­ver­halten reduziert.

Individuelle und familiäre Ressourcen werden aufgedeckt und gestärkt.